Samstag, 26. Juli 2014

Wo bin ich ?

Ich wachte später in einem großen Wald auf. Durch die dichten Baumwipfel konnte ich keinerlei Licht erkennen. Dennoch war es hell genug um zu sehen. Schnell richtete ich mich auf und fasste mir an die Stirn. " B..bin ich tot?", fragte ich ängstlich. Meine Haare wurden von einem Wind in mein Gesicht geweht. Dadurch erkannte ich, dass sie wieder Türkis waren. Ich atmete geschockt auf und stand auf. Schnell wurde mir klar wo ich bin und dennoch hatte ich keine Ahnung wo ich war. " Hallo??", fragte ich zögernd. Keine Antwort. Ich schluckte und sah an mir runter. Schuhe, Haare, Kleid... Ich trug meine Sachen. Vorsichtig lief ich durch den dichten Wald und sah mich um. Überall war nur Stille. Kein Ton war zu hören. Langsam lichtete sich der Wald. Ich kam an einer kleinen Quelle an. Dort saß ein kleines Mädchen im Wasser. Ich hatte blonde schulterlange Haare und trug ein weißes Kleid. Sie kicherte und spielte mit dem Wasser. Sie stand auf. Das Mädchen war nicht größer als Sorik, wenn er saß. Sie sah zum Wasserfall ihr gegenüber und sagte mit hoher Stimme: " Du hast es also trotzdem geschafft zu mir zu kommen.." Ich sah sie perplex an und lief auf sie zu. Das Gras unter meinen Füßen war weicher als jedes Gras, dass ich je gespürt hatte. Das Wasser glitzerte im Licht und sprudelte wild, durch den Wasserfall. Leise Harfenmusik erklang. Ich sah mich irritiert um und versuchte ruhig zu bleiben. Das Mädchen drehte sich zu mir und hielte eine kleine Harfe in der Hand welche von allein spielte. Ihre Augen waren nicht nur grün, nein sie schillerten in den Farben des Waldes. man konnte unmöglich definieren wie viele Farben es waren. die Farben mischten sich wild wie das rauschen des Waldes. Sie kam auf mich zu. " Weißt du wieso du hier bist?", fragte sie und stand am Rand des Wassers. Ich schüttelte den Kopf. Gleichzeitig überwältigt, aber auch beängstigt von diesem Ort, ging ich auf sie zu. Ich trat aus dem Schatten des Waldes in das Licht. Plötzlich erstrahlte alles. Ihr Kleid strahlte eine Reinheit und Kindlichkeit aus, welche unfassbar war. Doch ihre Augen drückten gleichzeitig, einen Ernst aus welchen ich nicht kannte. " Du hast uns verleugnet Sarah... du wolltest uns nicht...", sagte sie erbost. Plötzlich änderte sich das Aussehen des Waldes. Alles war schwarz weiß. Wir stand auf einer weiten Wiese mitten in einer Schlacht. Sie zeigte viele unschuldige Opfer und mitten drin Sorik und Koross. Sie waren beide Wölfe, aber lagen mit Speeren und Schwerte gespießt da. Ich sah sie geschockt an und rannte hin. " Sorik!!", rief ich und sah zu Koross, " Koross!!" Mir liefen die Tränen. Das Mädchen saß plötzlich auf der Leiche von Koross. " Sie stürzten sich in den Kampf... weil sie keinen anderen Weg mehr sahen unsere Welt zu retten...", sagte sie traurig. Ich zitterte und schluchzte. " Nein... nein.. Nein!!!!", schrie ich und fiel auf die Knie. Die Kleine ging zu mir und kicherte. " Das war doch nur ein Spaß", sagte sie kichernd. Ich sah sie geschockt an. Schon befand ich mich wieder am Ort des Erwachens. Ich sah mich um. " Wo bin ich?....", sagte ich. Es hallte noch lang. Die Bäume rauschten laut. Ein Windstoß fegte mich gegen einen riesigen, mit anderen verwachsenen Baum. Er war völlig mit Moos bedeckt. Ich legte meine Hand an seinen Stamm und flüsterte: " Wo bin ich hier?.."

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