Samstag, 26. Juli 2014

War es das etwa?

Sie hatten schnell meine Ferte aufgenommen und liefen so schnell sie konnten. Ich nahm sie schon wahr, als sie mich noch gar nicht erahnten. Ich stand auf, packte mein Zeug und ging. " Lasst mich einfach alle in Ruhe...", flüsterte ich. Als Sorik und Koross endlich ankamen, war ich schon lange wieder weg. Ich ließ meine Spur durch den Wind verwehen und ging einfach weiter. Sorik rief laut nach mir. Ich hörte es, aber ging dennoch weiter. Ich spürte wie sich ein Speer durch mein Herz bohrte. Wieder hatte ich das Gefühl mich übergeben zu müssen. Dieser Kloß im Hals der dir das Gefühl gibt zu ertrinken... Ich war schon bis zur Küste gelaufen und sah aufs Meer.  Sorik hämmerte wütend auf den Boden. " Verdammt!!!", rief er unter Tränen. Koross legte ihm die Hand auf die Schulter. " Es ist nicht deine Schuld...", sagte er aufmunternd.  Urplötzlich fing es an zu Regnen. Sorik sah in den Himmel. " Wo bist du nur...", fragte er leise. Ich hatte mein Lager auf einer Klippe am Meer und saß im Regen. " Ich will es nicht mehr... ich will mein leben zurück... dass er unscheinbaren Sarah... die allen egal ist..", murmelte ich traurig. Ich blieb bis Sonntagabend verschollen. Keine wusste wo ich bin und nicht mal Sorik und Koross hatten eine Ahnung. Sorik saß auf dem Balkon und betete, dass ich zurück kommen würde. Gegen zweiundzwanzig Uhr stand ich dann vor der Tür. Es hatte die ganze Zeit nicht aufgehört zu regnen und zu stürmen.  Mein Vater machte auf und schloss mich sofort in die Arme. " Sarah!! Jag uns nie wieder so einen Schrecken ein!!", sagte er tadelnd aber heilfroh. Sabrina rannte hoch zu Sorik und Koross. " Sie ist wieder da!!", rief sie und hastete mit ihnen runter. Ich saß mit einem heißen Tee und in eine Decke eingewickelt auf der Couch und sah nach unten. Sorik wollte gerade zu mir und mich umarmen, als ich sagte: " Ich möchte dass ihr geht..." Sorik sah mich geschockt an " W..was ?", fragten beide. Koross sah mich auch geschockt an. Ich seufzte. " Bitte geht.. und verschwindet aus meinem Leben.. helft meinem Vater von mir aus... aber..", mir liefen die Tränen, " Ich möchte weder euch noch die anderen je wieder sehen...", sagte ich. Wieder spürte ich diesen widerlichen Kloß im Hals. Mein Vater sah mich leicht geschockt an und konnte kaum fassen was ich sagte. Ich nahm die Kette ab und ging duschen. Sorik blieb geschockt stehen. Koros schluckte und fing an zu weinen. Er ballte die Fäuste und ging. Mein Vater drückte meine Mutter und Sabrina an sich. Sie weinten beide leicht. Sorik ging hoch packen und verabschiedete sich bei ihnen. Mandrès ging zu ihm. " Wenn etwas passiert kommt zu mir..." Sorik nickte und ging dann. Ich kam geduscht aus dem Bad und ging in mein Zimmer. Ich sah in ihrem Zimmer nach und tatsächlich. Es war als wären sie nie da gewesen. Ich nahm alle Bilder von uns oder ihnen ab und schmiss sie weg. Meine Mutter nahm sie aus dem Müll und machte sie heimlich in ein Album. Sie weinte dabei leicht. Noch lange saß ich auf der Couch und sah mir die Krone von Sorik an. Ich ging zu Sabrina und legte sie ihr hin. " Hier... sie gehört jetzt dir...", murmelte ich trostlos und ging zurück in mein Zimmer. Dort legte ich mich ins Bett und schlief ein. Sorik und Koross gingen zurück in die andere Welt. Sorik war völlig betäubt und hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen. " Wieso...", flüsterte er immer mal leise. Koross blieb die ganze Zeit ein Wolf. Er lag nur da und bewegte sich nicht mehr. Als Axel und Luna die Nachricht hörten, konnten sie es nicht fassen. Luna fing an zu weinen und hielt sich an Axel fest. Axel bekam von Sorik die Kette, da er sie schützen sollte. Am nächsten morgen lief ich zur Schule, doch als ich dort ankam, sahen mich alle geschockt an. Es war bekannt was passiert war. Es war aber auch bekannt, dass ich ein ganzes Wochenende nicht auf zu finden war. Jeder starrte mich an. Ich selbst aber sah niemanden an. Wie tuschelten und lästerten über mich. Viele fragten auch wo ich denn war, aber ich gab keine Antwort. Mikos saß schon auf dem platz neben mir und sah mich besorgt an. Ich mich neben ihn und sah raus, ohne auszupacken. Er seufzte traurig. " Hey..Sari-chan...", sagte er leise. Ich murmelte nur: " So heiße ich nicht... ich heiße Sarah..." Mikos sah mich leicht geschockt an, aber sah dann traurig weg. Noch vor dem Unterrichtsbeginn, setzte er sich einfach weg. Im Unterricht schrieb ich weder mit, noch hörte zu. Als es zur Pause klingelte stand ich auf, nahm mein Zeug und ging auf das Dach. Mikos ging mir nach, aus Angst ich würde springen. Ich stand ganz vorn an der Spitze und sah in den Himmel. Mikos sah mich geschockt an. " Sarah nicht!!", rief er und zog mich zurück. Ich riss mich los. " Lass mich in Ruhe!!!", sagte ich, aber stolperte und fiel. Mikos hielt mich gerade so an der Hand fest. Ich atmete geschockt auf, aber spürte wie ich abrutschte. Mikos schrie: " Lass nicht los!!", er versuchte verzweifelt mich hoch zu ziehen. Unten versammelten sich schon die Klassen. Ich rutschte immer weiter und hielt nur noch seine Finger. Mikos schluchzte und rief: " Lass nicht los! Hörst du!" Ich schluchzte und spürte dann wie ich den letzten Halt verlor. Mein Körper raste auf die Erde zu. Noch kurz sah ich Mikos, aber schloss dann die Augen um mich auf den Tod vor zu bereiten.

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